Rowohlt Berlin
Belletristik

Februar 1926: Iswestija, Haus der Presse, Moskau: Am Sarg der jungen Larissa Reissner geben sich das politische und literarische Moskau drei Tage lang ein Stelldichein: Generäle und Matrosen, Dichterinnen und Minister, Ehemänner und Liebhaber trauern um die Wundertochter ihrer Epoche und lassen die deutsch-polnisch-russische Revolutionärin in ihren Erinnerungen wiederauferstehen.

Inspiriert durch Eisensteins Montagetechnik gelingt Steffen Kopetzky ein kühner, ideenreicher und vielstimmiger Roman, in dem Ho Chi Minh ebenso zu Wort kommt wie die Lordsiegelbewahrer des britischen Empire oder die Dichterfürstin Anna Achmatowa – ein ganz und gar außergewöhnlicher Blick auf das unglaubliche Leben der Larissa Reissner, die nichts weniger als die Welt verändern wollte.