Moderation: Felicitas Reusch
Wahrscheinlich wären sie längst anerkannt und einige sogar berühmt, die acht Künstlerinnen und Künstler, die am Ende der 20er Jahre in der Frankfurter Städelschule die Meisterklasse von Max Beckmann besuchten: Inge Dinand, Theo Garve, Georg Heck, Walter Hergenhahn, Leo Maillet, Friedrich Wilhelm Meyer, Marie-Louise von Motesiczky, Karl Tratt. Wie ihr berühmter Lehrer wurden sie 1933, gerade als sie erste Erfolge vorweisen konnten, von den nationalsozialistischen Machthabern als entartet diffamiert, zum künstlerischen Schweigen oder zum Exil gezwungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Zuge des Kalten Krieges, wurden sie zum zweitem Mal an den Rand gedrängt, diesmal vom ästhetischen Zeitgeist und dem damit verbundenen Kunstmarkt. Vor 1933 hatten sie keine Zeit gehabt, sich einen Namen zu machen, nun waren sie nicht mehr jung und malten zudem gegenständlich. Damit passten sie nicht in das kunstpolitische Konzept der 50er und 60er Jahre. Die einstigen Meisterschüler und -schülerinnen sind weitgehend vergessen – eine verlorene Generation. Dieses Buch beschäftigt sich mit ihrem Leben wie mit ihrem Werk und will sie dem Vergessen entreißen.
Moderation: Felicitas Reusch
Wahrscheinlich wären sie längst anerkannt und einige sogar berühmt, die acht Künstlerinnen und Künstler, die am Ende der 20er Jahre in der Frankfurter Städelschule die Meisterklasse von Max Beckmann besuchten: Inge Dinand, Theo Garve, Georg Heck, Walter Hergenhahn, Leo Maillet, Friedrich Wilhelm Meyer, Marie-Louise von Motesiczky, Karl Tratt. Wie ihr berühmter Lehrer wurden sie 1933, gerade als sie erste Erfolge vorweisen konnten, von den nationalsozialistischen Machthabern als entartet diffamiert, zum künstlerischen Schweigen oder zum Exil gezwungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Zuge des Kalten Krieges, wurden sie zum zweitem Mal an den Rand gedrängt, diesmal vom ästhetischen Zeitgeist und dem damit verbundenen Kunstmarkt. Vor 1933 hatten sie keine Zeit gehabt, sich einen Namen zu machen, nun waren sie nicht mehr jung und malten zudem gegenständlich. Damit passten sie nicht in das kunstpolitische Konzept der 50er und 60er Jahre. Die einstigen Meisterschüler und -schülerinnen sind weitgehend vergessen – eine verlorene Generation. Dieses Buch beschäftigt sich mit ihrem Leben wie mit ihrem Werk und will sie dem Vergessen entreißen.